Warum Menschen sich im Internet gegenseitig nichts gönnen können!!!
Eigentlich ist die Überschrift zu kurz, denn auch im wahren Leben trifft man immer wieder auf Menschen und Geschichten, wo der Neid beinahe zum greifen in der Luft liegt.
Ich persönlich war noch nie ein Freund diesen Gefühls.
Er verbittert einen und macht einem schlechte Laune.
Zu meiner anfänglichen Instagramzeit, schaute ich mir oft traumhafte Urlaubsbilder an, Dinge, die andere geschenkt bekamen und spürte eigentlich nicht viel außer : "Och joa, das hätte ich auch gern und oh der Urlaub, er/sie ist bestimmt dankbar dafür, hoffentlich kann er/sie das alles richtig genießen."
Dann fiel mir unter einem Bild eines Mädchens was anscheinend viel Sport machte auf, dass andere böse Kommentare drunter schrieben.
„Das sieht aber nicht schön aus.“
„Deine Beine sind viel zu muskulös, dein Bauch immer noch zu dick.“
Wow, dachte ich, warum schreibt man ihr sowas unter ihr Bild obwohl man doch anhand ihres Post´s und Bildes merkt, wie stolz sie bis jetzt auf ihre Entwicklung ist.
Ich habe es einfach nicht verstanden, aber es ging weiter bei einer Beauty-Bloggerin.
„Ist das nicht zu viel Make-up?“
„Das macht dich aber alt, gefällt mir gar nicht“
„Deine Nase, haha viel zu viel Highlighter“
Vor Schreck legte ich mein Handy weg, doch es kommt noch besser.
Plötzlich gab es bestimmte Themen, gerne mal bei Mami-Bloggern, wo ein bestimmtes Profil XY plötzlich durch die miesesten Kommentare gezogen wurde.
Und dann kommen die „Schaulustigen“ die, die meinen, sich jetzt mit Popcorn dahin setzten zu müssen und das Ganze mit perverser Freude mitzuverfolgen.
Bei sowas bekomme ich ehrlich gesagt Brechreiz.
Das ist wie damals auf dem Schulhof, wo sich plötzlich alle auf einen stürzen und ihn fertig machen, ja ihn sogar auslachen wenn derjenige Tränen in den Augen hat.
Im anonymen world wide web, geht die Sache sogar nochmal eine Spur krasser ab.
Ja auch ich wurde und werde hin und wieder „Opfer“ solcher Attacken, vor allem, nachdem sich immer mehr Menschen auf meinem Profil verirrten.
Ich wurde beleidigt, beschimpft, es wurde sich über mich lustig gemacht, unangenehme Fragen wurden mir gestellt, wo ich immer mal wieder den Glauben in die Menschheit verlor.
Dinge, wo ich genug Feingefühl hätte sie, wenn überhaupt, privat zu fragen.
Irgendwann ertappte ich mich, dass ich die ganzen „Hater“, wie man sie so schön nennt, und „Nicht-Gönner“, nicht so viel Beachtung schenken darf.
Ihnen Antworten? Bloß nicht.
Diese Menschen kann man nicht zum umdenken animieren, sie bitten sich zu entschuldigen und wisst ihr was?
Braucht man auch gar nicht.
Es ist pure Zeitverschwendung, man sollte definitiv was besseres vorhaben, dafür ist die eigene Zeit viel zu kostbar als solchen Menschen diese zu schenken.
100 gute Kommentare und ein schlechtes? Deswegen geht es dir gerade mies?
Weg damit.
Verbannen und sich denken : Dieser Mensch wird nie wirklich wissen wie das Gefühl ist, anderen was gönnen zu können...schade für ihn.
Seitdem ich mir das bewusst gemacht habe, werden solche Kommentare bei mir grundsätzlich auf meiner Seite entfernt und nicht mehr beachtet und wenn ich diese Menschen auf anderen Seite entdecke, habe ich einfach nur Mitleid mit ihnen.
Denn JEDER sollte sich mal in die Rolle des anderen hineinfühlen.
Wie würdest du dich nämlich fühlen, wenn man DIR diese Dinge unter das Bild schreibt?
Ganz genau. Also erstmal drüber nachdenken und sich dann vielleicht die Peinlichkeit geben, sich lächerlich zu machen mit dem Neid und Hass, der einen in genau diesem Moment auszeichnet.
Ein kleines Beispiel wie man sich gegenseitig unterstützen kann, sodass sogar am Ende eine Freundschaft draus werden kann, haben ich und Boris wohl ziemlich gut bewiesen.
Letztes Jahr im Spätsommer bekam ich nämlich eine Mail von ihm, ob ich auf meinem eigenen Blog einen Bericht von ihm veröffentlichen würde. Ich las ihn mir durch, fand ihn klasse und sagte ihm meine Unterstützung zu.
Der Bericht bekam viele Leser, er neue Follower was mich extrem freute, und der Kontakt brach danach nicht ab, ganz im Gegenteil.
Fast ein Jahr später hat man immer noch Kontakt, ich fuhr sogar dieses Jahr sieben Stunden mit meiner kleinen Tochter Zug, um ihn, seine wundervolle Frau und Tochter kennen zu lernen, und jetzt wird sogar ein gemeinsamer Urlaub geplant.
Also wie man sieht, wenn man sich gegenseitig unterstützt, kann man sogar was viel größeres und wertvolleres daraus ziehen.
Es lohnt sich. Für sich, sein Herz und für die Zukunft.
Eure Jill
Jill findet ihr auf Instagram unter @lebenslust__! Als ich vor etwas weniger als einem Jahr eine Mail an die "große" Jill verfasst habe, hatte ich etwas "Bammel" vor der Reaktion. Diese war total unbegründet. Jill ist mit ihrer kleinen Tochter Mia eine riesige Inspiration für uns gerade im Bezug auf die Qualität der Fotos. Ich freue mich Jill eine Freundin nennen zu können.