Gedanken zu meinem letzten Monat in Elternzeit

Heute Morgen saß ich im Auto und habe realisiert das mein letzter Monat in Elternzeit angebrochen ist, auf einmal hatte ich ein ganz komisches Gefühl im Bauch, eine Art Verlustangst, denn eine solch intensive Zeit mit den Kleinen, vor allem mit Constantin, wird so schnell nicht wiederkommen. Es ist einfach ein solches Privileg die Entwicklung seiner Kinder so hautnah miterleben zu können und zu ihrem Fels in der Brandung zu werden.

Die letzten 6 Monate vergingen einfach wie im Flug, am Anfang dachte ich noch wir haben alle Zeit der Welt und dann verflog eine Woche nach der anderen. Nun sitze ich hier und frage mich, ob ich die letzten 192 Tage auch bestmöglich genutzt habe oder zwischenzeitlich einfach für zu selbstverständlich genommen habe. Kennt ihr dieses Gefühl von Trennungsschmerz, wenn etwas plötzlich zu Ende geht, was man für sicher gehalten hat und einem dann auf einmal die Gedanken kommen, welche Entscheidungen man hätte anders treffen können oder was man versäumt hat zu tun? So ähnlich ging es mir heute morgen und genau genommen noch immer...

In solchen Momenten neige ich in der Regel dazu, die ganzen anstrengenden und nervenaufreibenden Momente, von denen es wahrhaftig genug gab, auszublenden, genau wie die Limitationen, die sich meinen romantischen und freien Gedanken im Alltag in den Weg gestellt hätten.

Normalerweise bin ich gar kein so sentimentaler Mensch, aber manchmal überkommt es mich einfach. Dabei spielt Constantin's erster Geburtstag auch eine große Rolle, denn der kleine Mann ist nun kein Baby mehr und wenn ich mir überlege das Carlotta in einem guten Monat 3 Jahre alt wird, dann geht mir das um ehrlich zu sein alles ein wenig zu schnell. Kann bitte mal jemand die Pause taste drücken ;)

Die Zeit von der ich dachte, ich würde sie meinen Kindern schenken, war in Wahrheit die schönste Zeit, die mir geschenkt wurde.
— Peter Bachér

Aber hey, ein paar Tage bleiben mir noch bis zum Ende meiner Elternzeit und diese werden wir noch so gut es geht auskosten, denn wie hat Peter Bachér so schön gesagt: "Die Zeit von der ich dachte, ich würde sie meinen Kindern schenken, war in Wahrheit die schönste Zeit, die mir geschenkt wurde."

In diesem Sinne,

Euer Thomy