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Hausbau Update #5.2 - Bemusterung mit Kind

Für Constantin hatten wir alles dabei was das Babyherz höher schlagen lässt und nachdem wir Babywippe, Krabbeldecke, Spielzeuge etc. Im Büro verteilt hatten, ging es auch direkt los. 

Nach einem Blick auf die Agenda für die uns bevorstehenden Tage sind wir von außen nach innen gestartet und haben neben der Fassadenfarbe, auch die Dachziegel, Jalousien, Fensterbretter, Haustür, Farbe der Dachuntersicht usw. ausgewählt. Im Anschluss haben wir uns der Innenausstattung gewidmet und auch hier musste alles final definiert werden. Welche Fliesen für die Bäder, welcher Abfluss für die Dusche, welche Abdeckung für die Lüftungsanlage, welche Treppe in welcher Farbe und so weiter und so fort. 

Der erste Tag verging wie im Fluge, war aber auch ziemlich intensiv, bis auf eine kurze Mittagspause, mit belegten Broten, gab es keine Pause und ich kann nur sagen das wir ohne Kim sicher nicht so gut durchgekommen wären. Es ist einfach ein gutes Gefühl einen Fachmann bzw. eine Fachfrau an Bord zu haben um sich in manchen Entscheidungen abzusichern. 

Die Auswahl der Fliesen für die Badezimmer ist hierfür ein gutes Beispiel, denn während wir mit unserem Bemusterer bereits andere Themen bearbeitet haben, hat Kim farbige Skizzen angefertigt, so das wir uns besser vorstellen konnten wie die Auswahl wirken wird.

Außerdem hatten wir so immer eine unabhängige Meinung bei wichtigen Entscheidungen, auch wenn sich einer von uns um Constantin gekümmert hat, was nicht selten der Fall war. Alles in allem hat sich der Kleine super geschlagen, auch wenn es nicht gerade unanstrengend war. Eine gute Lösung ist sicherlich auch die Großeltern zu motivieren, einen auf die Bemusterung zu begleiten und diese dann mit der Betreuung der Kids zu beauftragen. Freunde von uns haben das so gemacht und es lief wohl sehr gut.

Gegen 18:00 Uhr ging es für uns zurück zum Hotel, wo wir uns nach einer kurzen Dusche auch direkt zum Abendessen trafen, übrigens ebenfalls sponsored by unserem Hausbaupartner ;)

Beim Abendessen sind wir dann nochmal einzelne Punkte durchgegangen bei denen wir in der Bemusterung selbst noch keine Entscheidung treffen konnten bzw. wollten. Nach einem kleinen Dessert ging es für uns dann geschafft vom Tag ziemlich bald auf die Zimmer und ins Bett, am nächsten Tag sollte es nämlich schon um 08:00 Uhr losgehen.

Nach einer mäßigen Nacht, aufgrund eines unruhig schlafenden Babys, waren wir am nächsten Morgen Punkt acht im Bemusterungszentrum, um uns voller Schaffenskraft einem recht komplexen Thema zu widmen, nämlich der Licht- und Elektroplanung. Trotz der bereits erwähnten Vorbereitungen von Kim, hat uns dieses Thema einige Stunden gekostet, denn von den Höhen der einzelnen Steckdosen, über die Schaltung der Lichter, bis hin zur genauen Platzierung der Deckenspots gab es hier einiges festzulegen. Doch auch nicht ganz unwichtige Themen wie Netzwerkkabel, Antennenkabel, Außenlautsprecher, Sicherheitssystem usw., waren ein Thema und wurden festgelegt.

Auch auf den Außenbereich kamen wir noch einmal zu sprechen, denn auch hier muss an einiges gedacht werden. Wo wird Strom am Haus benötigt, wo ein Wasserhahn im Außenbereich, reicht Normalstrom für die Garage oder doch lieber Starkstrom? Vielleicht wird es ja doch irgendwann das Elektroauto das man zu Hause gern laden würde ;)

Wie ihr merkt gibt es bei so einer Bemusterung wirklich so einige Themen, die es zu besprechen gilt. Für mich war und ist es die große Kunst so weit vorauszuschauen, das man an möglichst alle Eventualitäten denkt. Doch egal wie sehr man sich auch anstrengt, ich denke spätestens mit Einzug werden einem ein paar Dinge auffallen, die man vielleicht doch hätte anders planen sollen.

Das Gute, die Bemusterer haben aufgrund ihrer Erfahrung ebenfalls den ein oder anderen guten Tipp parat, doch ganz allein darauf darf man sich nicht verlassen, denn auch sie haben nicht alles auf dem Schirm und kennen vor allem nicht die persönlichen Vorlieben.

Apropos Bemusterer, wirklich positiv überrascht hat uns die unaufdringliche Art von Herrn R.

Wir waren vorab der Annahme, die Bemusterer würden alles geben, um uns aus dem Standard zu locken und so noch etwas Extra-Umsatz zu generieren, doch weit gefehlt, denn Herr R. hatte praktische und ehrliche Tipps parat, wie wir möglichst ohne unnötige Mehrkosten aus der Bemusterung gehen.

Am Ende des zweiten Tages hatten wir alle noch offenen Themen abgehandelt und waren geschafft aber zufrieden. Einige Dinge, wie zum Beispiel die Innentüren und Böden haben wir herausrechnen lassen, da uns die Auswahl weder im Standart, noch darüber hinaus zugesagt hat. In anderen Bereichen, wie bei den Fenstern, der Haustür und der Haustechnik haben wir den Standart verlassen und für die von uns präferierten Produkte einen Mehrpreis gezahlt und dann gab es noch ganz viele Bereiche, in denen uns der Standard absolut ausreichend erschien. 

Zurück in Berlin wurde uns nach ein paar Tagen die Zusatzvereinbarung aus der Bemusterung zugestellt, in der noch einmal alles aufgeführt war, was wir in den zwei Tagen im Bemusterungszentrum besprochen hatten. Hier waren auch noch einmal die genauen Kosten hinterlegt und man konnte noch einmal detailliert nachvollziehen, was zum einen für die Innentüren und Böden herausgerechnet wurde und was für unsere Auswahl außerhalb des Standards hinzugerechnet wurde.

Sollten einem in der Zusatzvereinbarung, oder den mitgeschickten Elektro- sowie Lichtplänen übrigens noch Fehler auffallen, oder Dinge die man nicht bedacht hatte, so kann man Kleinigkeiten auch noch in Absprache mit dem für einen zuständigen Bemusterer nachregeln.

Alles in allem war die Bemusterung für uns ein sehr positives, da wegweisendes Erlebnis und es hat wirklich Spaß gemacht das Haus, zumindest schonmal auf dem Papier, auszustatten. Kinder haben auf einer Bemusterung eher weniger Spaß und da man die Tage vor Ort wirklich sehr konzentriert sein muss, empfiehlt es sich definitiv jemanden dabei zu haben, der sich um die Kleinen kümmern kann, oder sie gleich bei Oma und Opa zu lassen. Alle, die sich wie wir mit einem Baby auf den Weg zur Bemusterung machen, kann ich nur empfehlen an Babytrage, Babywippe, Kinderwagen etc. zu denken, denn das verschafft einem zumindest etwas Freiheit.

Euer Thomy