Das Babboe Carve Mountain im Alltagstest
Mehr als 800 Kilometer haben wir mit unserem Babboe Carve Mountain jetzt schon abgespult, höchste Zeit also für ein kleines Review.
Das Carve Mountain ist aus unserem Familienalltag nicht mehr wegzudenken und ist für uns in vielen Bereichen zu einem vollwertigen Autoersatz geworden. Nicht nur weil es ökologisch wesentlich nachhaltiger ist, sondern auch weil es viel mehr Spaß macht und Abläufe zum Teil wesentlich vereinfacht.
Nehmen wir allein die täglichen Fahrten zur Kita, bevor ich die Kids ins Auto geladen und angeschnallt habe, bin ich mit unserem Babboe schon so gut wie da. Mit dem Auto käme vor Ort dann noch die lästige Parkplatzsuche hinzu, die mit dem Lastenrad übrigens nicht nur vor der Kita entfällt.
Bei Distanzen bis 15 Kilometer pro Strecke ziehen wir das Babboe dem Auto zumeist vor und sind auf diesen Strecken oftmals sogar schneller oder unwesentlich langsamer unterwegs. Wenn es nach den Kids ginge, würden wir alle Wege mit dem Lastenrad erledigen, denn die beiden haben, wie am ersten Tag, ihren Spaß daran vorn im Rad zu sitzen und sich den Wind um die Nase wehen zu lassen.
Und nicht nur unsere Kids lieben das Rad, sondern auch die Nachbarskinder & Freunde fordern regelmäßig eine Runde im Babboe ein, oder entscheiden sich auf dem Rückweg vom Badesee gegen den SUV der Eltern und nehmen lieber auf einer der zwei bequemen Sitzbänke in der Transportbox Platz.
Apropos Badesee, ich für meinen Teil habe diesen Sommer festgestellt, es gibt nichts Besseres als mit seinen Kids und der gesamten Strandausrüstung im Fahrrad, bis direkt an den See zu fahren. Kein Schleppen, kein Einfangen der Kids und von der Parkplatzsuche mit dem Auto sprechen wir am besten erst gar nicht.
Wo wir auch schon bei einem der Hauptkriterien eines Lastenrades wären, nämlich der Transportbox. Die des Babboe Carve Mountain ist zwar etwas kleiner als bei unserem vorherigen Babboe Big, was bauartbedingt mit dem Carving-Mechanismus einhergeht, reicht für uns aber vollkommen aus. Wir transportieren darin nicht nur unsere Kids und deren Freunde, sondern auch Einkäufe und was sonst noch so anfällt. Die Bauweise der Transportbox ist absolut durchdacht und qualitativ super hochwertig. Nach über 800 Kilometern und unzähligen Malen des Ein- und Austeigens sieht sie aus wie neu. Zudem gibt es keine scharfen Kanten oder andere Stellen an denen sich die Kleinen verletzen können. Mit dem im Babboe Shop erhältlichen Zubehör kann man das Rad noch etwas pimpen. Absolut empfehlenswert sind dabei die bequemen Sitzpolster und die Anti-Rutschmatte für den Boden. Den Sommer über waren wir zwar ausschließlich offen unterwegs, mit dem Einzug des Herbstes wird sich das aber ändern und ich werde demnächst das optional erhältliche Regenverdeck aufziehen.
Doch nicht nur die Transportbox konnte im Langzeiteinsatz punkten, sondern auch deren Basis, sprich das eigentliche Rad. Die Verarbeitung und Lackierung des Rahmens und seiner Komponenten ist absolut hochwertig und robust. Die stufenlose Schaltung ist im Alltagseinsatz mit nicht unwesentlichen Bergen ein wahrer Traum. Das Schalten unter Last sowie im Stand hatte ich schon in einem früheren Beitrag herausgestellt und ich kann nur sagen, der Alltagsnutzen ist enorm. Mitten am Berg anhalten, weil die Kids etwas entdeckt haben, ist kein Problem mehr. Der antriebsstarke Mittelmotor unterstützt dabei das Treten auf eine sehr natürliche und angenehme Weise. Für mich kommt das Fahren im Eco-Modus, an den Kraftaufwand beim Fahren eines klassischen Fahrrades heran. Dies hängt aber sicher auch vom jeweiligen Trainingszustand ab, umso besser dass die Tretunterstützung individuell eingestellt werden kann.
Die mit bis zu 60 km angegebene Reichweite des Akkus kann ich, in Abhängigkeit von der gewählten Tretunterstützung, so bestätigen. Verzichtet man bergab oder auf eben Strecken auch mal auf den Support des Motors, so kann man die Reichweite stark erhöhen und auch zu längeren Touren aufbrechen.
Gerade an den Wochenenden haben wir dies verstärkt gemacht und haben per Rad das Umland erkundet. Das Carve Mountain war dabei nicht nur auf befestigten Straßen souverän und Pannenfrei unterwegs, sondern auch auf Wald- und Sommerwegen.
Der geniale Carving-Mechanismus kann auf solchen Wegen nämlich einen Vorteil ausspielen, denn die Neigetechnik ermöglicht es leicht schräges Gelände auszugleichen und so auch beladen stabil unterwegs zu sein.
Doch nicht nur hier kann der Carving-Mechanismus punkten. Das Fahren macht einfach einen solchen Spaß, dass ich oftmals auch ohne die Kids oder Dinge transportieren zu müssen, das Babboe Carve Mountain meinem Commuter Bike vorziehe. War ich am Anfang noch etwas skeptisch ob der Carving-Mechanismus nicht anfällig und wartungsintensiv sei, hat sich nach über 800 Kilometern über Stock und Stein herausgestellt, er ist es nicht.
Auch von den hydraulischen Scheibenbremsen bin ich mehr als begeistert, die je nach Beladung einiges zu verzögern haben und noch immer zupacken wie am ersten Tag. Ich wäre froh wenn ich das von meinen anderen Bikes so behaupten könnte.
Von uns gibt es für das Babboe Carve Mountain, nach den ersten Monaten im Familien-Härtetest, eine klare Kaufempfehlung. Die Fahreigenschaften sind gerade auf längeren Strecken überragend und die hochwertige Verarbeitung und Komponentenwahl sichert einen hohen Werterhalt.
Thomy
Tipp: Freunde von uns haben sich gerade ein Babboe Lastenrad im Rahmen eines Mitarbeiter-Leasings gekauft. Durch Steuervorteile kann beim Mitarbeiter-Leasing Geld gespart werden und der Kaufpreis muss nicht auf einen Schlag bezahlt werden. Fragt einfach mal bei eurem Arbeitgeber nach. Dienstrad-Leasing gibt es übrigens auch für Selbstständige und Freiberufler.