Khao Lak - 2nd Stop

Nach einem einstündigen Flug von Bangkok nach Phuket, den wir über Minous Mittagsschlaf wählten, was zum Glück auch aufging, erreichten wir an einem bewölkten Nachmittag Phuket Airport und fuhren mit einem Minibus  ca. 80 km in den Norden.

Das Örtchen Khao Lak ist ziemlich touristisch, weshalb sich direkt bei der Einfahrt ein Resort an das andere entlang einer belebten Straße, in der Restaurants und Geschäfte, aber auch Apotheken und Reisebüros zu finden sind, reiht. 

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Am Ende des Örtchen erreichten wir die Unterkunft für die nächsten 7 Tage : The Sands by Kathatani. Wie bereits in Bangkok erlebt, sind wir auch hier überaus freundlich empfangen wurden. Uns wurden noch während des Eincheckens Erfrischungstücher und Eistee mit Früchten gereicht, Minou wurde mit nem Lolly bestochen. ;-)

Danach wurden wir mit einem Golf–Cart zu unserem Zimmer gefahren.

Zum Resort gibt es einiges zu erzählen, wobei ich hauptsächlich von den Family-und Kinder-Gimmicks berichten werde.

Unser Zimmer, so viel vorweg, war echt groß mit eigener Terrasse und direkt gegenüber des Familienpools. 

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Wir liefen direkt zum Strand, um nun auch endlich das Meer zu sehen und mussten eines gleich feststellen: die rote Fahne hatte ihren Grund. Minou war durch die Lautstärke der hereinbrechenden Wellen auch gleich ziemlich verschreckt und so hofften wir, dass das Meer am nächsten Morgen vielleicht etwas ruhiger wäre. 

Den Pool probierten wir aber noch aus und der war wirklich perfekt. Minou konnte verschiedene „Pools im Pool“ probieren, es gab Wasserspiele, eine Wasserrutsche und von 10cm bis 1,40m verschieden tiefe Becken. Wir waren auch total froh, dass Wasserspielzeuge, Luftmatratzen und diverse Eimer, Schaufeln und Bälle ebenfalls vorhanden und für alle Kinder benutzbar waren. 

Da wir nur Frühstück gebucht hatten, machten wir uns am Abend noch auf den Weg Richtung Hauptstraße und probierten uns auch in den kommenden Tagen einfach durch verschiedene Restaurants durch. Gegessen haben wir in Thailand wirklich nie schlecht, allerdings gab es auch dort, wie sicher überall, bessere und etwas schlechtere Restaurants.

Wir nutzten die Zeit in KhaoLak intensiv, um abzuschalten und chillten in den kommenden Tagen viel am Hotelpool, aßen gut und viel, machten Strandspaziergänge und zwei Ausflüge. 

An meinem Geburtstag ging es für uns zu einer Overland-Tour in den KhaoSok-Nationalpark.

Wir wurden am Morgen um 8 Uhr in einem klimatisierten Minibus von zwei Einheimischen (Shai, der Guide und Pon, der Fahrer) abgeholt, die mit uns den Tag verbrachten und uns viel über die Kultur, die Landschaft und Vegetation erzählten. Den ersten Stop legten wir auf einem traditionellen thailändischen Markt in Takua Pa, der Hauptstadt KhaoLaks, auf dem die Thais ihre Lebensmittel kaufen, ein. Es ist wirklich bemerkenswert, wie viele verschiedene Früchte dort wachsen und wie frisch die thailändische Küche doch ist.

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Gerade in der „Fleisch-und Fischabteilung“ muss man allerdings auch als Fleischliebhaber das ein oder andere Mal stark sein.

Wir deckten uns jedenfalls mit Pomelo, Melone (oder wie Minou liebevoll sagt: „Ballone“) und Wasser ein und fuhren weiter zu einer Kanutour auf dem Fluss durch den Regenwald.

Wir nahmen kurze Zeit später zu viert Platz im Kanu und schipperten zusammen mit einem Guide den Fluss hinab. Man kann das Gefühl kaum beschreiben, das man hat, wenn man in einer Seelenruhe (es war wirklich kaum etwas zu hören) den Fluss entlang an exotischen Pflanzen, Felsenformationen und bunten Vögeln, Schmetterlingen und Schlangen schippert. Letztere haben bei Anne ein eher ungutes Gefühl verursacht, weshalb sie meinte, sie würde in den Fluss springen, wenn eine Schlange ins Boot fällt. 

Auf halber Strecke machten wir einen Stop und bekamen ein paar hundert Meter im Regenwald an einer kleinen Feuerstelle einen thailändischen Kaffee im Bambusrohr durch unseren Guide zubereitet. Die Luftfeuchtigkeit war wirklich extrem hoch, dazu pralle Sonne, allerdings auch immer wieder Schatten durch die zum Teil sehr hohen Berge. Minou hat es im Kanu ausgesprochen gut gefallen und in der letzten halben Stunde ist sie sogar zwischen uns eingeschlafen. Der Mittagsschlaf war damit auch erledigt.

Mittagessen bekamen wir dann nach nur zweiminütiger Fahrt mit dem Minibus in einem klitzekleinen Restaurant am Hang, dessen Besitzer direkt mit dort wohnten. Da wir Minou dabei hatten, haben sie uns eine große Schale Massaman-Curry etwas milder zubereitet und viel Reis und Gemüse serviert. 

Gestärkt ging die Tour weiter zu einem Affentempel. 

Wir bekamen von unserem Tourguide Shai Erdnüsse, die wir als Lockmittel für die Affen nutzten. 

Die kleinen Kerlchen waren echt ein Hingucker, sie sprangen von den Bäumen und Minou hatte nach kurzem Zögern richtig Spaß dabei, sie zu füttern und sich die Hände von den Affen „öffnen zu lassen“. 

Es ist schon irgendwie eigenartig, zu sehen, dass Affen uns Menschen doch in vielen Dingen gleichen.

Unser absolutes Highlight stand aber noch bevor, das Treffen mit Elefanten.

Wir wussten ja nun den ganzen Tag und auch beim Buchen der Tour, dass wir Elefanten sehen und anfassen, waschen und füttern werden. Trotzdem kann man die Gefühle schwer beschreiben, die man empfindet, wenn plötzlich zwei Elefanten mit ihren Pflegern den Weg kreuzen und gemeinsam zum Fluss gehen und warten, damit sie gewaschen und gefüttert werden. Es kostete uns schon erst einmal Überwindung diese beeindruckenden Tiere überhaupt zu berühren. Wir durften einen Elefantenbullen und eine Elefantenkuh, die beide rund 4 Tonnen wogen und gemeinsam mit noch drei weiteren Elefanten im Park leben, kennenlernen. 

Es ist uns durchaus bewusst, dass das Thema Elefanten ambivalent diskutiert werden kann und es ist uns wichtig, dass Tiere respektvoll behandelt werden. Daher war es uns wichtig, dass wir ein Camp besuchten, welches kein Elefanten-Trekking anbietet und in dem die Elefanten ohne Ketten und Bestrafungen leben können.

Soweit wir sehen konnten, wurden die Elefanten in unserem Camp nicht dressiert und es gab ebenfalls nirgends Vorrichtungen, die für Korbaufbauten oder ähnliches geeignet wären. 

So blieb uns also wirklich die Konzentration auf das Kennenlernen, Betrachten und Berühren dieser einzigartigen Riesen. 

Minou staunte nicht schlecht und hatte wirklich bis zum Schluss unseres ca. zweistündigen Besuches höchsten Respekt und wollte die Elefanten nicht ein einziges Mal anfassen. Gefallen hat ihr das Blubbern des Rüssels beim Abschrubben und das Füttern („der nimmt das mit der Nase“) der Elefanten aber trotzdem sehr. 

Die Tour war für uns von vorn bis hinten rundum perfekt. Zu keiner Zeit hatten wir das Gefühl einer Touri-Abzocke, wir waren den ganzen Tag über nur mit unseren Guides und ohne andere Touristen, selbst bei den Elefanten, unterwegs. 

Als wir gegen frühen Abend zurück im Hotel waren, gönnten wir uns nur noch den Pool und später ein entspanntes Abendessen. 

In KhaoLak hat es an jedem der insgesamt 7 Tage unseres Aufenthalts für genau 10 bis 20 Minuten geregnet, meist gegen 15 Uhr. Diese Zeit verbrachten wir mit Minou entweder im Pool oder im KidsClub des Hotels, wo man mit seinen Kleinen gemeinsam im Bällebad spielen, Lego bauen oder aber malen und basteln konnte.

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Gemeinsam mit Anne verbrachte ich jeden Tag, dank der Großeltern, die Happy Hour an der Poolbar, bevor wir uns dann für das Abendessen fertig machten und die Hauptstraße entlang schlenderten. 

Man findet dort neben Beautysalons, Restaurants, Apotheken, Fruchtshops und einigen wenigen Cafés und Supermärkten, vor allen Dingen kleine Geschäfte, die Souvenirs und einiges selbstgemachtes vertreiben auch Märkte, die Klamotten, Taschen und Spielzeug anbieten.

Mein Fazit von KhaoLak: ziemlich touristisch, aber super geeignet, um sich an Thailand mit seinem Klima und den Essgewohnheiten zu gewöhnen. 

Für uns ging es nach 7 Tagen, an denen wir neben der KhaoSok-Overland-Tour auch noch einen Tag am benachbarten WhiteSandBeach, an dem dann auch Minou endlich ins Meer konnte, weiter nach Koh Pha-ngan. 

Was uns dort erwartete, lest ihr dann beim nächsten Mal.

Euer Bo