Ein Jahr mit dem Bugaboo Ant

Bugaboo Ant

Wir waren die letzten 365 Tage mit dem Bugaboo Ant unterwegs und ziehen heute unser Résumé.

Was den Ant von vielen anderen leichten, kompakten Kinderwagen unterscheidet, ist, dass der Sitz sowohl nach vorn als auch nach hinten gerichtet werden kann. Das bedeutet, dass ihr ein wachsames Auge auf euer Baby werfen könnt und eurem neugierigen Kleinkind, später eine tolle Aussicht auf die Straße ermöglicht.  Der Ant kann wie ein Rollkoffer mitgeführt werden, um das Reisen so einfach wie möglich zu gestalten und hat auch einen verstellbaren Sitz, so dass das Kind flach liegen kann.

Wir haben uns den Ant für unseren letztjährigen Städtetrip nach London angeschafft und seitdem weit über das Big City Life hinaus, auch auf Untergründen wie Kies und Gras getestet.

Der erste Eindruck zählt, weshalb wir uns auch für den Ant entschieden hatten. Das Design war ganz Bugaboo like und der Buggy schien im Vergleich zu anderen, uns bekannten Wagen, sehr robust. Dies ist allerdings ein Trade-Off hinsichtlich des Gewichts, denn mit 7,2 Kilogramm finde ich ihn nicht besonders leicht. Das Gute, man muss ihn in den seltensten Fällen tragen.

Ein großer Unterschied, auch im Vergleich zu unserem Bugaboo Bee ist nämlich, dass er von der Bauweise noch kleiner ist und so kompakt zusammengeklappt werden kann, dass er in das Gepäckfach von fast allen Fluggesellschaften passt.

Diesen Vorteil konnte der Ant auf unserem Flug nach London voll ausspielen. Mit dem Kleinen im Wagen konnten wir bis zu unserer Sitzreihe fahren und den Ant im Anschluss komfortabel im Gepäckfach verstauen.

Der Bugaboo Ant kann von Geburt an, bis zu einem Gewicht von 22 kg verwendet werden. Das ist deutlich mehr, als die 15 kg, die viele leichte Kinderwagen aushalten. Das verbessert seine Lebensdauer als Alltagskinderwagen, macht ihn aber auch zu einer großartigen Urlaubsoption für ältere Kinder, die dem Kinderwagen entwachsen sind, aber an langen Ausflugstagen noch Ruhe brauchen.

Der Sitz macht einen bequemen Eindruck und auch die Verstellung der Lehnenposition funktioniert gut. Die Liegeposition ist nur in der nach hinten gerichteten Position möglich, was ich als etwas störend empfinde, da der Sitz so immer gedreht werden muss. Das Drehen des Sitzes funktioniert meiner Meinung nach etwas hakelig und nur im zusammengeklappten Zustand. Es ist anzumerken, dass aufgrund der kompakten Bauweise größere Kinder keine Möglichkeit haben ihre (gestreckten) Beine auf dem Sitz abzulegen.

Das Verdeck hat ein ausgeklügeltes Design, da es sich im gefalteten Modus flach zusammenfalten lässt. Die Verarbeitung ist robust und verfügt über einen Lichtschutzfaktor von 50, so dass es euer Kind sogar vor schädlichen UV-Strahlen schützt.  In Sachen Nachhaltigkeit bestehen alle für den Ant entworfenen Stoffe zur Hälfte aus wiederverwertbaren Materialien.  Dafür gibt es definitiv einen Daumen hoch.

Das Zusammenfalten des Ant funktioniert einfach und ein abnehmen des Sitzes ist nicht erforderlich. Im flach zusammengefalteten Zustand hat der Ant folgende Abmessungen: 55 x 38 x 23 cm

Wenn der Ant vollständig zusammengeklappt ist, steht er von selbst und kann durch das herausziehen des Griffes, wie ein Rollkoffer manövriert werden.

Aktuell liegt der Ant im Kofferraum des Minis meiner Frau und lässt dort noch genug Platz für z.B. Einkäufe.

Der Ant ist für das Urbane Leben gemacht und lässt sich auf glatten Oberflächen sehr gut schieben, doch auch auf losem Untergrund oder Gras macht er eine gute Figur, was mich bei der größe der Räder wirklich überrascht hat.

Mit der einfach zu bedienenden Bremse kann er vor dem Wegrollen gesichert werden und der Einkaufskorb ist auch im zusammengeklappten Zustand zugänglich, was besonders auf Reisen Sinnvoll ist. Insgesamt hätte das Netz etwas höher ausfallen können, um sicherzustellen, dass nichts herausfallen kann.

Für uns ist der Ant ein schöner Buggy für Reisen und während der letzten ‘Kinderwagen-Phase’ unserer Kids. Von Geburt an hätte ich persönlich nicht nur auf den Ant setzen wollen, da er aufgrund der Kompaktheit, in seinen Funktionen seinen größeren Brüdern definitiv nachsteht.

Thomy