#VonAnfangAn
#VonAnfangAn ist Tilli willkommen. Nicht weil oder sogar obwohl er ein Chromosom mehr hat als die meisten und somit eine Behinderung hat, sondern einfach so. Darum macht keiner ein großes Aufheben. Ich heute schon.
Inklusion, du tückisches Wort. Lässt du doch vermuten, dass ein „angenommen sein“ in der Gesellschaft nicht nur in unseren Rechten verankert ist und es sogar Gesetze zur Gleichstellung gibt, sondern, dass wir als Menschen gesamtheitlich danach streben einander zu nehmen, wie wir sind. Und zwar völlig unabhängig davon, ob wir ein Extrachromosom, eine Lernschwäche, eine körperliche Einschränkung oder unsichtbare Behinderungen wie eine Depression im Gepäck haben. Doch wenn dem so wäre, dann bräuchten wir dazu kein Recht und Gesetz, das uns daran erinnert und inklusives Verhalten untereinander einfordert. Oder?
Zurück zum Anfang. Tilli wird geboren. Er hat vermutlich einen Herzfehler und kann sich nicht mit ausreichend Sauerstoff versorgen. Natürlich teilen wir diese Info mit unseren Liebsten. Wir machen uns Sorgen. Unser Umfeld sorgt sich mit. Hat es da angefangen?