Hausbau Update #1 - Die Hoffnung stirbt zuletzt

Im letzten Post hatte ich euch ja von unserem Glück bei der Grundstückssuche berichtet, was wir zu diesem Zeitpunkt allerdings noch nicht wussten, welche Hürden wir im Nachgang noch zu nehmen hätten.

Das so ein Hausbau kein Spaziergang wird war uns von Anfang an klar, doch das es schon eine echte Herausforderung wird, bevor auch nur ein Handschlag am Haus gemacht wurde, war uns so nicht bewusst.

Vielleicht ist die Situation in anderen Gegenden Deutschlands nicht so dramatisch, aber hier in Berlin sind die Ämter aufgrund der Situation von Personalmangel und zu vielen zu bearbeitenden Anträgen einfach gnadenlos überfordert. Und so kam es dann auch, das uns nach Eingang unserer Unterlagen, bei einem der zuständigen Ämter, ein Schreiben erreichte, welches uns auf über 5 Monate Wartezeit, bis zur voraussichtlichen Bearbeitung unserer Akten,  vorbereitete... da schaust du natürlich nicht schlecht, vor allem nicht wenn du dir vor Augen hältst, dass du zu dieser Zeit eigentlich schon gern im Häuschen wohnen würdest.

Und das war nur eines der diversen, für Bauvorhaben zuständigen Ämter. Wenn man sich überlegt das je nach Bauvorhaben und individuellen Voraussetzungen vom Amtsgericht über das Bauamt & Katasteramt bis hin zum Grundbuchamt so einige Instanzen ihr OK oder zumindest eine Auskunft geben müssen, dann sollte man diese Bearbeitungszeiten definitiv einkalkulieren, vor allem wenn das Ende der bereitstellungsfreien Zeit, für einen eventuell beantragten Kredit, in greifbare Nähe rückt. 

Leider sind das Punkte über die einen niemand im Vornherein aufklärt, daher kann ich nur allen raten die aktuellen Bearbeitungszeiten der Ämter vorab anzufragen, um einem bösen erwachen aus dem Weg zu gehen. Letztendlich hat man nicht viele Möglichkeiten etwas an den Bearbeitungszeiten zu ändern, aber man weiß zumindest was einen erwartet und kann sich darauf einstellen. 

Kommt, wie in unserem Fall, dann auch noch die unschöne Situation hinzu dass Notar und Grundbuchamt eine etwas konträre Auffassung von der finalen Form der Verträge haben, dann kann man noch ein paar zeitraubende Extraschleifen einplanen, aber hey, die machen das Kraut jetzt auch nicht mehr fett ;)

Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt und somit sind wir guter Dinge das die letzten 'Formalien' noch diese Woche geklärt werden und wir uns bald den eigentlichen Herausforderungen beim Hausbau stellen können.

Euer Thomy

Thomy