Bangkok - Millionenmetropole mit Kleinkind

Jetzt ist unsere Thailandreise schon seit einer Woche vorbei und Urlaub geht ja eh immer viel zu schnell rum, doch obwohl wir für einige eine fast unendliche Zeit unterwegs waren, möchte ich sofort wieder zurück und meinen Urlaub auf unbestimmte Zeit verlängern.

Doch genug rumgeheult hier, ich wollte euch ja erzählen, wie es uns in Bangkok gefallen hat.

Ich bin ganz ehrlich, als wir die Reise damals geplant haben, wollte ich den Aufenthalt in Bangkok so kurz wie möglich halten, denn ich hatte schon etwas Schiss davor, mit Minou in so einer Millionenmetropole alles zu entdecken und malte mir Horrorgeschichten aus, wie es wohl sein wird, mit der Kleinen bei 30 Grad im Schatten und gefühlten 90% Luftfeuchtigkeit durch die vollen Straßen von Bangkok zu schlendern.

So viel vorweg, die Angst war total unbegründet.

Nachdem wir etwas müde am Sonntag in unserem Hotel angekommen waren und uns frisch gemacht haben, ging es für uns direkt los zu unserem ersten Ziel.

Wir fuhren als erstes zum CHATUCHAK Markt. Glaubt man diversen Reiseführern einer der Top-Märkte, die man unbedingt gesehen haben muss in Bangkok. Also ab in die Bahn und los ins erste Abenteuer in unserem Urlaub Thailand. Der CHATUCHAK Markt war ein total irres, fast schon unglaubliches Erlebnis. Jede Ecke, jeder Gang, jeder Stand offenbart etwas Neues, das es zu entdecken gibt. Der Markt bietet alles von Kunst über Schmuck bis hin zu thailändischen Spezialitäten alles, was das Herz begehrt. Wir kamen aus dem Staunen gar nicht mehr raus und wissen, beim nächsten Mal kommen wir unbedingt wieder. Nach etlichen Stunden auf dem Markt ging es für uns in eine der kleinen Garküchen und wir haben unsere ersten Currys in Thailand gegessen. Ein absolutes Highlight und das Ganze noch zu einem wirklich günstigen Preis. 

Nach dem Besuch ging es für uns zurück ins Hotel und nach einem kurzen Bad im Pool ging es für uns direkt ins Bett.

Am nächsten Morgen planten wir eigentlich um 8:00 Uhr zu frühstücken, haben aber leider verschlafen und so starteten wir unseren Tag erst 09:30 Uhr, allerdings gut ausgeschlafen. Wir haben uns dann zusammen einen Plan gemacht, was wir denn besichtigen wollen. Da die Möglichkeiten in Bangkok schier unendlich sind, haben wir uns nicht zu viel vorgenommen sondern uns „nur“ für den Königspalast und für die Tempelanlage Wat Pho entschieden.

Um zum Königspalast zu kommen, entschieden wir uns mit einem Wassertaxi zu fahren. Für Minou und uns war es einfach ein Riesen Spaß, denn wir konnten vom Wasser aus eine Menge entdecken und die ganze Umgebung sieht vom Wasser nochmal anders aus. Eine tolle Erfahrung.

Kurz vor dem Königspalast mussten wir uns noch kurz mit langen Hosen eindecken, damit wir dem Dresscode entsprachen;-).

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Der Königspalast und das dazugehörige Areal ist einfach riesig und ohne Kind hätten wir uns wahrscheinlich jede Ecke und jedes Gebäude auf dem Gelände angesehen, aber mit Kind ändert sich auch das. Also haben wir uns alles, was möglich war, angeschaut und waren einfach nur begeistert. Minou hatte ihren Spaß beim Springen und Herumtoben auf diversen Treppenstufen und beim Versuch, die Posen verschiedener Statuen nachzuahmen. 

Da es unglaublich heiß war, haben wir uns danach erstmal für eine Runde Eis entschieden, das wir auf dem Weg zur Tempelanlage Wat Pho verdrückt haben. Kaum dort angekommen, war ich doch verwundert, dass man zu seinen Eintrittskarten immer kostenloses Wasser bekommt, doch bei der Hitze sagt man natürlich auch nicht Nein. Der liegende Buddha und die Tempelanlagen waren riesig und unbeschreiblich schön. Für Minou gab es an jeder Ecke eine neue Figur (Buddha) zu entdecken und die Kleine hatte mega viel Spaß.

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Im Anschluss haben wir uns erstmal gestärkt in einem total überteuerten Restaurant, dass wir nur gewählt haben, um für eine gewisse Zeit in den Genuss der Klimaanlage zu kommen;-).

Als wir fertig waren, durfte Minou dann endlich mit einem TukTuk zum nächsten Halt des Wassertaxis fahren, denn es wurde Zeit, zurück ins Hotel zu fahren, denn wir wollten noch ein wenig im Pool abhängen, bevor es dann zum Essen ging. Im Anschluss hieß es dann für uns auch schon wieder Koffer packen und auf zu neuen Ufern, denn für den nächsten Tag stand der Flug nach Khao Lak an.

Bangkok war ein absoluter Erfolg. Wieso Erfolg? Ganz einfach, der Aufenthalt in dieser wuseligen Millionen-Metropole hat mir die Angst für weitere Reisen in Großstädte genommen, denn eins ist klar, es ist ein Unterschied, ob man nach Barcelona reist oder eben nach Bangkok.  

Ich hatte in einem IG-Post nach unserem Bangkok Aufenthalt geschrieben, dass Bangkok der Hammer ist, besonders mit Kleinkind. Die Antwort auf die Fragen, warum das so ist, ist relativ einfach, denn es ist die schier unendliche Gastfreundschaft, die einem gerade mit kleinem Kind entgegengebracht wird. Nicht nur, dass man besonders freundlich, ja sogar bevorzugt behandelt wird, nehmen einfach alle Rücksicht auf Familien. Sitzt man beispielsweise in einer kleinen Garküche, ist es völlig normal, dass die Gastgeber, das Kind an die Hand nehmen, um ihm alles zu zeigen, es zu bespaßen ja sogar zu beschenken. Ich muss ehrlich sagen, dass es einem manchmal fast schon peinlich ist, da man es in solch einer Form nicht gewohnt ist.

Für uns ging es nach Bangkok dann direkt nach Khao Lak, was dort besonders toll war und wovor Minou so richtig Angst hatte, lest ihr im nächsten Artikel.

Euer Bo

 

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